Fahrzeug folieren – aus Alt mach Neu

Das Auto ist bei den Deutschen fast schon ein zusätzliches Familienmitglied. Es wird gehegt und gepflegt. Und gerne auch beklebt: Das Fahrzeug-Folieren bietet viele Vorteile, von getönten Scheiben gegen heiße Sonneneinstrahlung bis zum Schutz vor Steinschlägen und Umwelteinflüssen. Möchten Sie sich genau darüber informieren – also ob es als Laie auch machbar ist, was Sie alles dabei beachten müssen und welche Alternativen es gibt – dann lesen Sie hier weiter!

Fahrzeug folieren: Was ist das und wo kann man es anwenden?

Beim Fahrzeug-Folien bekleben Sie Ihren PKW, um beispielsweise einen neuen Look zu generieren oder aber seine Oberfläche vor diversen Umwelteinflüssen zu schützen. Welche Produkte Sie dafür verwenden können, erläutern wir in den folgenden Abschnitten näher.

Ein Oldtimer in einem nebeligen Raum vor LED-Röhren
Was versteht man unter einer Fahrzeugfolierung?

Die Farbfolie – ändern Sie den Look Ihres Autos

Wie es die Überschrift schon verrät, bietet das Fahrzeug-Folieren mit einer Farbfolie eine tolle Möglichkeit, Ihr geliebtes Auto aufzupeppen. Diese sind entweder einfarbig oder bieten verschiedene Muster. Auch unterschiedliche Motive sind denkbar. Außerdem können Sie zwischen einem matten oder glänzenden Finish wählen. Mittlerweile gibt es zudem noch 3D Versionen, die der Oberfläche eine ganz neue Struktur verleihen.

Diese Option ist besonders zu empfehlen, wenn der Innenraum noch gefällt und die Technik weiterhin bestens funktioniert, Sie aber genug vom Äußeren Ihres PKWs haben. Mit der Folierung lässt sich dieses ganz einfach ändern. Hier können Sie beispielsweise die Motorhaube in einem frischen Blau bekleben und Ihre Türen dann in einem dazu passenden Silber oder Weiß. Dabei sind Ihrer Fantasie keinerlei Grenzen gesetzt.

Ein lila Auto mit weißen und schwarzen Streifen
Farbfolien peppen Ihr geliebtes Auto auf.

Trotzdem möchten wir Sie darauf hinweisen, dass gerade bei Chromfolien eine gewisse gesetzliche Regelung gilt. Hier geht es vor allem darum, dass sie nicht spiegeln oder reflektieren und dadurch andere Verkehrsteilnehmer stören. Außerdem ist es nicht erlaubt, gewisse Neon- bzw. Signalfarben zu verwenden, die Rettungswagen, Feuerwehr- oder auch Polizeiautos vorbehalten sind.

Lackschutz – geben Sie Steinchen und Co. keine Chance

Wie wir bereits in der Einführung angedeutet haben, gibt es beim Fahrzeug-Folieren auch die Möglichkeit des Lackschutzes. Wenn Ihnen also die Farbe Ihres Autos besonders gut gefällt, dann wird mithilfe dieser Schicht der Lack vor den verschiedensten Umwelteinflüssen geschützt. Gerade Steinchen, die beim Darüberfahren bzw. Bremsen mit einer hohen Geschwindigkeit hoch katapultiert werden, können heftige Kratzer hinterlassen.

Auch Hagel oder Graupel können sich nach längerer Zeit auf dem Lack Ihres PKW bemerkbar machen. Und wenn Sie oftmals unter einem Baum parken, sind herunterfallende Äste oder Samen ebenfalls eine Gefahr. Zudem klettern Katzen und Vögel gern auf Fahrzeugen herum und verursachen eventuelle Schäden.

Die Lackschutzfolien aus unserem Online-Shop sichern aber Ihr Auto nicht nur gegen diese Eventualitäten. Sie sind gleichzeitig extrem reißfest und halten sogar Lösungsmitteln sowie andere Chemikalien stand. Somit ist die Farbe Ihres Autos bestens für alle harten Belastungen im Alltag gewappnet. Beachten Sie jedoch, dass eine solche Folie nicht optimal halten wird, wenn Sie Ihr Fahrzeug bereits einmal nachlackiert haben. Lösen Sie diese wieder ab, kann es passieren, dass Teile der unteren Schicht sich mit ablösen.

Ein weißes Auto fährt durch Wasser und spritzt Fontänen
Gefällt Ihnen der Lack Ihres Autos? Dann schützen Sie ihn vor Umwelteinflüssen!

Sicht- und Sonnenschutz – Scheiben folieren

Gerade bei langen Autofahrten kann es durchaus nervig sein, wenn die Sonne in all ihrer Intensität in das Auto scheint. Zwar kann die Klimaanlage etwas gegen die Wärme unternehmen, doch das Blenden bleibt. Wenn Sie und Ihre Mitfahrer sich davon befreien möchten, ist eine Fensterfolie wohl die beste Variante, um wieder entspannter fahren zu können.

Ein Auto in dem sich der Sonnenuntergang spiegelt
Autoscheiben halten UV-Strahlung nur zum Teil ab

Diese Autotönungsfolien bieten dann entweder einen Sichtschutz, der gleichzeitig auch die Sonnenstrahlen abmildert, jedoch keinen Blick nach Innen gewährt. Im Auto hingegen ist die Sicht natürlich nicht behindert, sie verdunkelt sich nur minimal. Oder aber Sie entscheiden sich für getönte Scheiben, aus denen der Blick in beide Richtungen gewährleistet werden kann. Auch hier wird die UV-Strahlung stark reduziert.

Beim Scheibe-Bekleben sollten Sie jedoch genauso darauf achten, dass es einige gesetzliche Richtlinien gibt, die Sie einhalten müssen. Die Straßenverkehrsordnung (§ 40 Abs. 1 StVO) legt zum Beispiel fest, dass alle Fenster, die das Sichtfeld betreffen, klar, lichtdurchlässig und verzerrungsfrei sein müssen. Das betrifft konkret die Frontscheibe, aber auch die vorderen Seitenfenster. Die hinteren Seitenfenster sowie die Heckscheibe können Sie jedoch beim PKW folieren.

Ihre Folie ist angebracht und Sie wollen das Auto putzen? Dann lesen Sie unseren Beitrag zum Thema Fensterfolie reinigen!

Fahrzeugfolierung für Auto, LKW oder auch Motorrad: Geht das?

In unserem Beitrag konzentrieren wir uns vor allem auf den PKW. Trotzdem gibt es ja bekannterweise noch andere Optionen fürs Fahrzeug-Folieren. Gerade im professionellen Bereich werden diese oft verwendet. Denn Busse oder auch LKW sind eine gute Möglichkeit für eine große Werbefläche.

Wollen Sie Ihr Firmenlogo oder Ähnliches also sehr präsent im Straßenverkehr sehen und damit viele Menschen erreichen, dann ist diese Art der Werbung genau das Richtige für Sie. Zusätzlich kommt, wie bei allen Folierungen, der Bonus hinzu, dass der Bus oder LKW vor verschiedenen Umwelteinflüssen besser geschützt ist.

Sind Sie stolzer Besitzer eines Motorrads und wollen auch dort die Farbe bzw. das Design gern einmal ändern? Dann wird das leider schon etwas komplizierter. Das hat vor allem den Grund, dass dieses Fahrzeug viele komplexe sowie verhältnismäßig kleine und gebogene Bauteile besitzt. Hier raten wir Ihnen auf jeden Fall dazu, einen Profi aufzusuchen.

Ein Pluspunkt, den wir nicht unerwähnt lassen möchten, ist auch hier der Schutz des ursprünglichen Lacks. Denn gerade bei Motorrädern ist die Unfallgefahr doch etwas höher, sodass dort schnell einige Kratzer entstehen. Diesen können Sie mit dem Fahrzeug-Folieren vorbeugen.

Ein Motorradfahrer im Schlamm
Nicht nur PKWs profitieren von einer Fahrzeugfolierung

Entdecken Sie bei uns im Shop Kratzschutzfolien!

Flüssig vs. fest: Welcher Schutz ist besser?

Bisher haben wir uns vor allem auf das Fahrzeug-Folieren mit speziellen Kunststoffbeschichtungen bezogen. Diese haben den Vorteil, dass sie sich besonders gut auf gewölbten oder geraden Oberflächen befestigen lassen. Auch das Ablösen ist kein Problem. Bei uns im Velken Online-Shop können Sie Ihre gewünschten Maße angeben oder unsere standardisierten Folien kaufen.

Ein goldenes Auto
Verschiedene Arten von Fahrzeugfolierung sind mittlerweile auf dem Markt

Es gibt jedoch noch eine zweite Möglichkeit , die vor allem die Profis in der Werkstatt verwenden. Hierbei handelt es sich um eine flüssige Folie, die aufgesprüht wird und sich anschließend wie Lack verarbeiten lässt. Dieser Prozess nennt sich Car Dipping. Der Unterschied zum Lack ist hier, auch wenn es sich zunächst um eine Flüssigkeit handelt, dass sich die Folie nach dem Erhärten trotzdem wieder problemlos abziehen lässt.

Car-Wrapping: Der Unterschied zum klassischen DIY Fahrzeug-Folieren?

Zunächst müssen wir den Begriff klären. Übersetzt bedeutet Car-Wrapping so viel wie: das Auto einwickeln. Konkret heißt das, dass hier das komplette Fahrzeug foliert wird. Dafür benötigt man einen elastischen Kunststoff, der über alle Ecken und Kanten gezogen werden kann, ohne zu reißen. Meist montieren die Profis Teile kurzzeitig ab, um ein nahtloses Ergebnis zu erzielen. Das lohnt sich für das Finish sehr.

Diese Methode kann nur in einer Werkstatt durchgeführt werden. Denn hier sind sehr gutes Know-how sowie die richtigen Werkzeuge vonnöten. Dafür können Sie aber auch damit rechnen, dass Ihr Auto danach einen nahtlosen neuen Anstrich erfahren hat, der sich jederzeit wieder rückgängig machen lässt. Können Sie vom Anblick jedoch gar nicht genug bekommen, müssen Sie sich keine Sorgen machen. Denn diese spezielle Folie hält bis zu 7 Jahre.

Gerade in der Tuning-Szene ist diese Art der Verschönerung besonders beliebt. Das PKW-Folieren ergibt einen individuellen Look, der selbst mit Speziallack teils nur schwer erzielt werden kann. Sogar die Wagen von Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen werden mittlerweile so beklebt, denn dadurch lassen sich die Autos auch später wieder verkaufen.

Der große Nachteil? Der Kostenpunkt. Bei einem Kompaktwagen, wie zum Beispiel dem Golf, müssen Sie mit mindestens 1500 Euro rechnen – eine deutliche Mehrinvestition im Gegensatz zum Selbermachen. Und: Nach oben hin sind keine Grenzen gesetzt.

Car-Wrapping im Überblick:

  • nur professionell möglich
  • hält bis zu 7 Jahre
  • ergibt individuellen Look
  • Kostenpunkt: mind. 1500 €
  • jederzeit wieder entfernbar
Ein grün, gelb schimmerndes Auto
Sie wollen aufs Ganze gehen? Dann ist Car-Wrapping eine gute Idee.

Vor- und Nachteile des Fahrzeug-Folierens

Ein rotes Auto von hinten
Pro und Contra gibt es auch hier.

Nicht für jeden ist das Fahrzeug-Folieren die beste Lösung – es kommt immer auf Ihre spezifischen Wünsche und Bedürfnisse an. Welche konkreten Vor- und Nachteile es bietet, zeigen wir Ihnen jetzt im Überblick:

VorteileNachteile
Schnelle Änderung möglichoriginale Autofarbe kann verblassen
Leicht rückgängig zu machenFolienfarben können verblassen
günstiger als LackierungFolie löst sich in 2-10 Jahren ab
Originallack wird vor Umwelt geschützt 
UV-Strahlung wird reduziert 

Lieber den Profi ranlassen oder geht es auch als Laie?

Meist ist es doch so, dass die Kosten geringer sind, wenn man gewisse Dinge selbst macht. Schließlich müssen Sie in diesem Fall nicht die Arbeitszeit bezahlen. Doch lohnt sich das auch beim Fahrzeug-Folieren? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Hier kommt es ganz darauf an, wie groß Ihr Auto ist, was Sie alles bekleben möchten und welche Folie Sie verwenden werden. Und auch die Kenntnis sowie der Erfahrungsstand ist nicht von der Hand zu weisen, wenn es um ein perfektes Finish geht.

Geht es nur um eine Fensterfolie, ist die eigenständige Arbeit nicht wirklich problematisch. Hier können Sie zuvor die Maße ermitteln und die Folie relativ unkompliziert anbringen, da es sich um eine gerade Fläche handelt. In unserem Beitrag Fensterfolie anbringen gibt es eine detaillierte Anleitung. Was Sie gerade beim Fahrzeug-Bekleben beachten müssen, haben wir Ihnen kurz zusammengefasst:

  • Fenster gründlich reinigen
  • die Folie möglichst innen anbringen, da hier die Umwelteinflüsse nicht so stark sind und die Folie somit länger halten wird
  • Fenster zu einem Drittel nach unten fahren
  • Kontaktflüssigkeit auf die Scheibe sprühen
  • oberer Teil der Folie festrakeln
  • langsam das Fenster Stück für Stück nach oben fahren
  • unteren Teil der Folie behutsam zwischen Dichtung und Abstreifer schieben
  • alles ausrakeln

Bei der Lackschutzfolie gibt es zwei Möglichkeiten, sie anzubringen: die Trocken- und die Nassverklebung. Dafür benötigen Sie neben den üblichen Hilfsmitteln (Rakel, Cuttermesser, Putzzeug) auch eine Heißluftpistole bzw. einen handelsüblichen Föhn. Letztere werden bei der trockenen Variante benötigt, um die Folie biegsamer zu machen.

Die nasse Option hingegen sollte nur in der warmen Jahreszeit (ab 18 °C) vorgenommen werden, da hier die Verdunstung der Restfeuchte besser gewährleistet ist. Haben Sie eine gewisse Geschicklichkeit und ein gutes Auge, können Sie das Bekleben also auch selbstständig vornehmen. Bei einer Farbfolie raten wir jedoch immer zu einer Werkstatt. Risse oder Falten sind dabei meist deutlich sichtbar und stören das Gesamtergebnis.

Ein Seitenspiegel eines schwarzen Autos
Manche Dinge lassen sich einfach alleine machen und bei anderen sollten Sie einen Profi ranlassen.

Die Pflege des Autos nach der Folierung

Zuletzt möchten wir Sie darauf hinweisen, dass die Pflege ebenfalls ein wichtiger Punkt ist, der beim Fahrzeug-Folieren nicht außer Acht gelassen werden sollte. Schließlich gehen Sie damit sicher, dass Ihre Beklebung so lange wie möglich hält. Hier kann es auch kleine Unterschiede zum lackierten PKW geben.

Unsere Tipps zur Reinigung:

  • verwenden Sie keine Reinigungsmittel mit Glanzverstärker
  • verzichten Sie auf Wachse
  • nutzen Sie in der Wachanlage keine Heißwaschfunktion sowie Nylonbürsten – das kann die Folie angreifen
  • richten Sie Hochdruckreiniger nicht auf die Kanten Ihrer Folien und achten Sie auf 50 cm Mindestabstand

Von Farbfolien bis zum Car-Wrapping: Das Fahrzeug-Folieren bietet Ihnen vielseitige Möglichkeiten, das Aussehen Ihres Autos zu verändern und es vor verschiedenen Umwelteinflüssen zu schützen. Wichtig ist dabei, dass Sie die gesetzlichen Vorschriften beachten und, falls nötig, auf professionelle Hilfe zurückzugreifen. Auf geht’s zum neuen Look Ihres PKWs!

Ein Auto in der Waschanlage
Damit die Fahrzeugfolierung lange hält, sollten Sie sie regelmäßig pflegen.
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3 Antworten

  1. Solch eine Fahrzeugfolierung kann wirklich viel ausmachen. Unser Auto ist auch schon etwas in die Jahre gekommen. Aus diesem Grund haben wir uns überlegt in eine Fahrzeugfolierung zu investieren.

  2. Ich bin auf er Suche nach einem Blendschutz für Autos. Es ist gut zu wissen, dass sich Fensterfolie relativ einfach selber anbringen lässt, da es eine flache Fläche ist. Vielleicht überlege ich mir, das auch noch zu machen, nachdem ich einen Blendschutz gefunden habe.

  3. Meine Schwester lässt Autofolierung durchführen, um ein paar Schrammen von einem Unfall zu verdecken. Ich wusste aber nicht, dass man auch Folie anbringen kann, um das Auto vor Umwelteinflüssen zu schützen. Das werde ich mir überlegen.

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Profil-Martin

Autor: Martin Siegel

Fensterfolien Experte

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